Ausbildungsbereich Heeresaufklärungstruppe

Im Ausbildungsbereich Heeresaufklärungstruppe – AusbBer HAufklTr – findet die lehrgangsgebundene Ausbildung für Feldwebel und Offiziere der Heeresaufklärungstruppe (Aufklärungskräfte, Fernspähkräfte, Feldnachrichtenkräfte und Kräfte der luftgestützten abbildenden Aufklärung) und allgemeinmilitärische Laufbahnlehrgänge im Rahmen der Unteroffizier- und Feldwebelausbildung sowie der Reservistenausbildung statt.

Der Ausbildungsbereich der Heeresaufklärungstruppe führt den Beinamen „Heeresaufklärungsschule“. Der Ausbildungsbereich ist wie eine Schule gegliedert, unter dem General der Heeresaufklärungstruppe arbeiten die Bereiche Lehre und Lehrgänge und Weiterentwicklung.

Der Bereich Lehre steuert die Ausbildung, plant die Lehrgänge und ist für die Fortentwicklung der Lehre verantwortlich. Die Ausbildung der Einheiten und Verbände der Truppengattung wird mit dem Element Zentrale Ausbildungseinrichtung (ZAE) unterstützt.

Im Bereich Lehrgänge werden die Lehrgänge der Offizier- und Unteroffizierausbildung und Verwendungslehrgänge für die Teilfähigkeiten

  • Spähaufklärung, Gefechtsfeldradaraufklärung und Fernspähaufklärung,
  • Unbemannte luftgestützte Aufklärung und
  • Feldnachrichtenwesen im Pilotdienst für die Streitkräfte

in drei Inspektionen, auch für Angehörige von Luftwaffe und Marine, durchgeführt. Eine Ausnahme stellen die fachspezifischen Lehrgänge für die Drohne KZO dar, sie wird gemeinsam mit der Artillerietruppe in Idar-Oberstein stattfinden.

Die Weiterentwicklung der Truppengattung wird im Bereich Weiterentwicklung in fünf fachlich verantwortlichen Dezernaten mit den Aufgaben

  • Grundsätze, Konzeption und Vorschriften im Dezernat 1,
  • Ausbildung und STAN im Dezernat 2,
  • CPM und Ausrüstung im Dezernat 3,
  • EloKpf im Heer im Dezernat 4 und
  • Feldnachrichtenwesen der Streitkräfte im Dezernat 5
    vorangetrieben werden.

Dem Ausbildungsbereich Heeresaufklärungstruppe untersteht der Ausbildungsstützpunkt Täuschen und Tarnen in Storkow, in dem Aufgaben aus dem Bereich EloKpf wahrgenommen werden.

Zusammenführung der Teilkompetenzen
Die Kompetenzen und Kapazitäten für Ausbildung und Weiterentwicklung aus den folgenden Standorten sind nun in Munster zusammengeführt.

  • Munster für die Spähaufklärung,
  • Idar-Oberstein für die Drohnen,
  • Bad Ems für das Militärische Nachrichtenwesen,
  • Diez an der Lahn für die Feldnachrichtenkräfte,
  • Calw für die Weiterentwicklung und Pfullendorf für die Ausbildung der Fernspähkräfte und
  • München für die Weiterentwicklung des Elektronischen Kampfes (EloKpf) im Heer.

 

Verbandabzeichen AusbBer HAufklTr

Das Verbandsabzeichen ist das Abzeichen der Schulen des Heeres – auf rotem Schild unter zwei gekreuzten Schwertern ein „S“ – umrandet von der goldgelben Waffenfarbe der Heeresaufklärungstruppe. Es wird am Dienstanzug am linken Oberarm getragen

 

 

Das interne Verbandsabzeichen zeigt mit den gekreuzten Reiterlanzen ein traditionsreiches Symbol der deutschen Kavallerie, das bereits im Barettabzeichen der Panzeraufklärer und Fernspäher enthalten war und in vielen weitere Verbandsabzeichen der Aufklärungskräfte im Heer gezeigt wird. Der Wappenschild ist goldgelb und entspricht damit der von der  Kavallerie entlehnten Waffenfarbe der Heeresaufklärer. Das „S“ steht für Schule. Es wird als Schild auf Lederlasche an der rechten Brusttasche getragen.

 

 

Herausgeber von pzaufkl.de/heeresaufklärer.de. PzAufklAusbKp 3/2, 3./PzAufklBTl 2, BrigSpz 5, Hessisch Lichtenau. div. Wehrübungen. Letzter Dienstgrad Olt.d.R. (vorl.)

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